Infos für Eltern

Partnerschaft mit den Eltern

Mir persönlich ist die Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Da Erziehung ein breit gefächertes Feld ist, wobei auch kulturelle und religiöse Unterschiede mit einfließen, möchte ich mich mit den Eltern in den Punkten die für sie besonders wichtig sind, gerne abstimmen.

Die erste Begegnung sollte bestenfalls mit beiden Elternteilen und dem Kind zusammen bei mir stattfinden. So können sich beide Seiten kennenlernen, Fragen stellen und auch die Räumlichkeiten und die Umgebung besichtigt werden. Die Eltern erfahren mehr über die Abläufe, Ziele und die Förderung für ihr Kind. Bei diesem Gespräch können evtl. vorhandene Gefühle der Eltern, von Unsicherheit und die Sorge, ob sich das Kind wohlfühlen und einleben wird, genommen werden.

Ich freue mich immer über ein kurzes Feedback der Eltern beim morgentlichen Bringen, und von mir ein kurzer Bericht beim Abholen. Für längere und ausführlichere Gespräche biete ich je nach Bedarf für die Eltern abends gemeinsame Gesprächstermine an.

Ich führe über jedes Kind eine Kurzdokumentation der Entwicklung. Auch werden alle Bastelarbeiten und erstellten Werke der Kinder in dieser Mappe gesammelt. Die Mappe bekommen die Eltern von mir später ausgehändigt.

Kosten

Ein Kindertagespflegeplatz  bei mir ist rechtlich gleichgestellt mit einem Krippenplatz. Daher haben die Eltern die Möglichkeit einen Antrag auf Förderung (bis zu 100%, je nach Einkommen) zu stellen. In den Betreuungskosten ist bei mir das Essensgeld enthalten.

 

Das Elterngespräch, bei Bedarf und nach Absprache

Hier geht es um Themen oder eventuelle Probleme die nur das einzelne Kind betreffen. Auch dient das Elterngespräch zu einem intensiven Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes. Bei Bedarf vereinbaren wir jederzeit gerne einen Gesprächstermin.

Ich bemühe mich, Erwartungen, Wünsche und Besonderheiten der Eltern und Kinder wahrzunehmen und wenn möglich darauf einzugehen. Anregungen und Wünsche der Eltern sind jederzeit willkommen!

Krankheiten

Wenn Ihr Kind an einem Betreuungstag krank sein sollte, informieren Sie mich bitte umgehend und lassen Sie Ihr Kind bei sich zuhause.

Bei vielen Krankheiten besteht eine akute Ansteckungsgefahr, die weder für die anderen Tageskinder noch für meine eigene Familie tragbar ist. Ihr Kind sollte mindestens 24 Stunden symptomfrei sein (bei Durchfall oder Erbrechen 48 Stunden), bevor es wieder von mir betreut wird.

Erkrankt Ihr Kind während der Tagespflege bei mir (Fieber, Erbrechen oder sonstiges), werden Sie umgehend von mir informiert, um Ihr Kind abzuholen. Das Gleiche gilt, wenn ihr Kind bei uns einen Unfall haben sollte. Bei leichten Verletzungen werden Sie informiert und entscheiden, ob Sie Ihr Kind abholen wollen. Bei schweren Verletzungen werde ich umgehend den Rettungsdienst rufen und Sie informieren. Natürlich habe ich als Tagesmutter an einem Erste-Hilfe-Kurs für Kleinkinder teilgenommen, der alle zwei Jahre aufgefrischt wird.

Schlafen und Körperpflege

Schlafen

Ruhepausen

Kinder unter 3 Jahren benötigen, gerade wenn sie in einer Gruppe von Kindern sind, regelmäßige Ruhephasen/Mittagsschlaf. Gerne darf Ihr Kind ihr eigenes Kuscheltier für seinen Mittagsschlaf mitbringen.

Nach dem Mittagessen beginnt unsere gemeinsame Ruhephase, sie kann als „Schlafenszeit“ (für die Kleinsten) genutzt werden, aber auch zum ruhigen Spiel (Buch lesen, malen usw.). Durch die Größe der Betreuungsräume findet so jedes Kind einen Ruheort für sich. Aber auch im Laufe des Tages werden immer wieder kleinere Ruhephasen von mir initiiert z.B. durch Hören von Hörspiel-/Musik CDs, erzählen von Geschichten oder Vorlesen aus einem Buch.

 

Sauberkeitserziehung

Der Beginn der Sauberkeitserziehung erfolgt unter Absprache mit den Eltern und auf Wunsch des Kindes. Ich vertrete die pädagogische Haltung, dass das Wickeln idealerweise individuell und bei Bedarf erfolgen sollte. Während dieser intimen Situation soll dem Kind möglichst liebevoll, aufmerksam und achtsam begegnet werden. Beim Windelwechseln trage ich grundsätzlich Einmalhandschuhe und reinige die Wickelunterlage nach jedem Windelwechsel.

Die Gewöhnung an den Gang auf das Töpfchen und/oder die Toilette sollte ohne Zwang dem Kind gegenüber geschehen. Die Kinder sollen vielmehr lernen, ihre eigenen körperlichen Signale zu erkennen und anzukündigen. Kinder, die signalisieren, dass sie auf’s Töpfchen wollen, werden darin von mir natürlich unterstützt und gefragt.

Nach und nach entwickeln die Kinder von selbst ein Gespür für die eigenen körperlichen Bedürfnisse und die Kontrolle über Blase und Darm und lernen dadurch sich mitzuteilen, ob sie auf die Toilette gehen möchten. Damit stellt das Sauberwerden einen wichtigen Baustein in der Entwicklung der Selbständigkeit der Kinder dar.

 

 

Körperhygiene

Die Kinder können über die tägliche Körperpflege ein gesundes Verhältnis zur Sauberkeit entwickeln und sich in ihrem eigenen Körper wohl fühlen. Während der täglichen Pflege vor und nach den Mahlzeiten oder dem Spiel ist es wichtig, dass die Kinder sich regelmäßig die Hände und das Gesicht waschen, Zähne putzen bzw. zur Toilette gehen. Durch Gespräche, Bücher und die regelmäßige Durchführung der Körperpflege bekommen die Kinder ein Grundverständnis für den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse.

Ich stelle für jedes Kind ein eigenes Handtuch, Waschlappen und Zahnputzbecher zur Verfügung.

Gesetzliche Grundlagen

Mit dem Inkrafttreten des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (BayKiBiG) am 1. August 2005 wurde die Kindertagespflege in Bayern in die gesetzliche Förderung aufgenommen.

 

Kindertagespflege bezeichnet die Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern bei einer Kindertagespflegeperson (umgangssprachlich auch Tageseltern, Tagesmutter, Tagesvater genannt). Sie wird nach § 22 Abs. 1 S. 2 SGB VIII von einer geeigneten Tagespflegeperson im eigenen Haushalt oder in angemieteten Räumen geleistet.

 

Seit dem 1. August 2013 besteht für alle Kinder ab einem Jahr ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder in einer Kindertagespflege.

Die Tagespflegeeinrichtungen unterliegen zudem den Vorschriften des Gesundheitsamtes sowie des Infektionsschutzgesetzes.

Eingewöhnung in die Kindertagespflege

Eine angemessene Eingewöhnungsphase ist sehr wichtig für Ihr Kind. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und braucht seine ganz individuelle Zeit dafür. Als qualifizierte Tagesmutter empfehle ich eine behutsame Eingewöhnungszeit (angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell).

 

Das erste Kennenlernen findet bei mir in der Kindertagespflege statt, so können sich Kind und Eltern schon einen ersten Überblick verschaffen und Fragen/Organisatorisches geklärt werden. Sie sollten als Eltern genügend Zeit für eine langsame und einfühlsame Eingewöhnung bei mir aufbringen, denn in dieser Phase wird der Grundstein für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt.

 

Vor der Eingewöhnungsphase findet mit den Eltern/Bezugsperson des Kindes ein intensives Gespräch statt, in dem wir gemeinsam die einzelnen Schritte für die Eingewöhung ihres Kindes besprechen.

Wichtig ist mir vor allem, dass ein gutes Vertrauensverhältnis, eine herzliche und warme Bindung und Beziehung zum Kind und natürlich auch Vertrauen von den Eltern mir gegenüber entsteht.

Jedes Kind hat...